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Gravewürm: Blood Of The Pentagram (Review)

Artist:

Gravewürm

Gravewürm: Blood Of The Pentagram
Album:

Blood Of The Pentagram

Medium: CD
Stil:

Black / Doom Metal

Label: Hells Headbangers
Spieldauer: 42:54
Erschienen: 26.10.2010
Website: [Link]

Zu den fleissigeren Bands im amerikanischen Untergrund darf man wohl GRAVEWÜRM zählen, die kommen bis heute nämlich auf 30 Demos, Splits und Alben. Respekt. "Blood Of The Pentagram" ist laut Infozettel das siebte und letzte Album der Band und sollte Freunde des Mottos "Stumpf ist Trumpf" überzeugen.

Mit jeder Menge Spirit der 80er rumpelt man sich durch extrem simplen Metal zwischen Black (im Sinne von frühen SODOM und HELLHAMMER) und Doom, wie ihn auch GOATLORD fabrizieren. Die Riffs sind schrammelig und bewusst unsauber gehalten und dazu gibt es kehliges, heiseres Gekrächz, das sich so anhört, als sollte der Vokalist mal zum Arzt gehen und Stimmbänder und Kehlkopf untersuchen lassen. Oder kurz gesagt: es klingt grausam. Das liest sich bis hierher reichlich negativ, aber überraschenderweise hat "Blood Of The Pentagram" einiges an Charme zu bieten. Besonders wenn das Tempo richtig gedrosselt wird und man zäh und langsam agiert, wissen die Songs durchaus zu gefallen, diesbezüglich seien "Deeper Dungeons", "Lycanthropic" und "The Sign Of A Dark Destiny" lobend erwähnt.

Da das Hochgeschwindigkeits-Geblaste im Black Metal erst mit der zweiten Welle aus Norwegen kam, GRAVEWÜRM musikalisch eher prä-norwegisch agieren, bewegt man sich ansonsten meist in Midtempo-Bereichen. Hin und wieder streut man sogar ein paar ordentliche, melodische Passagen ein, die zum Beispiel den ansonsten herrlich stumpfen Titeltrack veredeln. Das kraftvoll galoppierende "Infernal Devilry" sowie das mit düsteren Keyboards versehene Instrumental "Two Coins For Charon" sind ebenfalls Songs, die positiv aus dem Rahmen fallen. Ebenfalls geht der roh gehaltene Sound weitesgehend in Ordnung, da hat man bei reinen Unterground-Produktionen schon wahrlich schlimmeres ertragen müssen.

FAZIT: Im Schuldeutsch wäre hier eine "drei minus" angesagt, also sieben Punkte. Die kann man stehen lassen, wenn man sich nicht am Gesang stört, für den es leider einen Punkt Abzug geben muss. Trotzdem sollte man GRAVEWÜRM mal antesten, wenn man auf charmantes Gerumpel der ganz alten Schule steht.

Andreas Schulz (Info) (Review 4300x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
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Tracklist:
  • Goat Command
  • Grave
  • Deeper Dungeons
  • Blood Of The Pentagram
  • Necromance
  • Brought Before The Altar
  • Infernal Devilry
  • Lycanthropic
  • Hordes Of Hell
  • Two Coins For Charon
  • In Praise Of Evil
  • The Sign Of A Dark Destiny

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Lothar [musikreviews.de]
gepostet am: 01.12.2010

15 Punkte alleine für die Auswahl des Bandnamens. *lol*
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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